Festgottesdienst, feierlicher Umzug und Oldtimertreffen

Auch am dritten Tag kamen bereits ab neun Uhr wieder zahlreiche Gäste zum diesjährigen Attler Herbstfest. Während vor dem traditionellen Weißwurstfrühstück die einen den Festgottesdienst mit dem Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler zelebrierten, trafen sich die anderen beim diesjährigen Oldtimer- und Bulldogtreffen auf dem Gelände des Attler Hofs. Bei letzterem verzeichneten die Freunde alter Fahrzeuge Rott e. einen neuen Teilnehmerrekord von mehr als 370 Oldtimern. Bis 11 Uhr war das Veranstaltungsgelände auf dem Attler Hof und dem angrenzenden Hügel Richtung Kornberg restlos gefüllt.

„Die Besitzer nutzen gern das schöne Wetter für eine Ausfahrt“, so Dominik Kappelrein, Vorstand des Rotter Vereins. Zudem spreche sich die große Vielfalt beim Oldtimertreffen zunehmend herum. Denn wie immer kamen nicht nur landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, die zum Teil noch in Arbeitseinsatz sind, sondern auch Oldtimer-Motorräder und Personenkraftwagen, darunter zunehmend auch amerikanische Limousinen. Die Veranstaltung diente dabei nicht nur den Besitzern zum Fachsimpeln und für den Erfahrungsaustausch, sondern lockte zahlreiche weitere Festgäste vor ihrem Zeltbesuch an.

Dass Kirche nicht todernst und ein lebendiger Glaube voller Humor sein kann, bewies einmal mehr Pfarrer Rainer Maria Schießler, der zusammen mit Pfarrvikar Franz Xaver Finkenzeller den Festgottesdienst zelebrierte. „Ephata – Öfffne dich“ war das Motto, das der Münchner Geistliche immer wieder in Beispielen aufgriff. Ob mit Dosenöffner und Büchse oder zusammen mit Schirmherr Roland Hefter: Beide zeigten sich vom Attler Geist beim Herbstfest beeindruckt: „Do is Bayern dahoam, do geht mir‘s Herz auf“, lobte Rainer Maria Schießler die Gemeinde. Den musikalischen Rahmen des Gottesdiensts gestaltete die Attler Kirchenband. Und auch die Seelsorgerinnen Ann-Kathrin Lenz Honervogt und Anna-Magdalena Gartner wirkten mit betreuten Menschen der Einrichtung am Gottesdienst mit und brachten ihren Gedanken zu Ephata ein.

Traditionell folgte im Anschluss der feierliche Umzug von der Kirche ins Festzelt – angeführt von der Stadtkapelle Wasserburg, zusammen mit einer Festkutsche für den Schirmherrn Roland Hefter sowie mit dem Samuel Zahn als Vertreter des Heimbeirats und Franz Xaver Finkenzeller. Im Festzug folgten die Vorstände Manuela Keml und Jonas Glonnegger sowie die Festwirte Konrad Stemmer, Andreas Eberherr und Florian Ott sowie der Präsident des Bezirkstags Oberbayern, Thomas Schwarzenberger, Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl und sein Stellvertreter Werner Gartner, flaniert von den Hochradfahrern aus Albaching.